Die Kreisklinik Mühldorf hat rund eine halbe Million Euro in eine neue Angiografie-Anlage investiert. Das Gerät zur Gefäßdarstellung lässt sich nicht nur flexibler einsetzen als sein Vorgänger, auch die Strahlenbelastung für die Patienten und das behandelnde Personal sinkt deutlich. Mühldorf – Zwei große Monitore, ein flexibler C-Bogen mit Röntgeneinheit, ein Behandlungstisch: Das neue Angiografie-Gerät ist durchaus ein Blickfang. Und – wenn man den Verantwortlichen der Kreisklinik zuhört – ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Vom „neuesten Stand der Technik“ spricht Chefarzt Dr. Wolfgang Richter. Und von einem „weiteren Baustein, um die hohe Qualität der Kreisklinik zu sichern“. Was das genau bedeutet, erklärte gestern auf der eigens anberaumten Pressekonferenz Oberarzt Dirk Misselhorn. So sind mit der neuen Anlage neben der verbesserten Darstellung der Gefäße zur Diagnostik auch umfassende therapeutische Maßnahmen möglich. Die Eingriffe, die in der Regel bei lokaler Betäubung durchgeführt werden können, beinhalten unter anderem die Aufdehnung von verengten Gefäßen, das Entfernen von Blutgerinseln und die Öffnung von Gefäßverschlüssen. Radiologie-Kollege Dr. Edgar Stocker sieht darüber hinaus Einsatzbereiche, die das Krankenhaus in dieser Form bisher nicht leisten konnte. Als Beispiele nennt er venöse Eingriffe oder die gezielte Behandlung von Hämorrhoiden. Auch bei der Behandlung spezieller Schlaganfälle soll die neue Röntgeneinheit künftig zum Einsatz kommen. Zudem verweist Stocker auf die deutlich niedrigere Strahlenbelastung gegenüber dem Vorgängergerät: „Sie wird um rund ein Drittel niedriger sein.“ Ein erheblicher Vorteil für Patienten und behandelndes Personal, das in naher Zukunft aufgestockt werden soll. „Wir werden die Zahl der Einsatztage ausweiten und benötigen zusätzliche Mitarbeiter“, sagt Oberarzt Misselhorn. Neben einem weiteren Gefäßchirurgen wird eine Assistenzkraft gesucht. Vom personellen „Luxus“ anderer Kliniken sei man in Mühldorf dennoch weit entfernt. „Während anderswo drei Assistenten am Tisch stehen, ist es bei uns nur einer“, sagt Misselhorn. Für Landrat Georg Huber sind die rund 500 000 Euro gut angelegtes Geld. „Es bringt den Menschen Lebensqualität“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende und betont: „Ein Betrag, den übrigens die Kreisklinik selbst erwirtschaftet hat. Das sind Früchte jahrelanger, harter Arbeit.“ Stichwort Angiografie Zurück zur Übersicht: Mühldorf[1] Quelle:www.ovb-online.de
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